Die letzten zwei Wochen waren Achterbahn pur für mich, denn mein innerer ICE wurde ausgebremst und neu gestartet.

Das Ergebnis: mein GOLD Programm für Female Leader bekam ein Krönchen aufgesetzt, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte.

 

Kennst du das auch: im inneren Tunnel unterwegs sein?

So ging es mir.

Immer wenn ich mit meinen Kunden über mein GOLD Programm sprach, leuchteten ihre Augen. Die Programminhalte eignen sich nämlich perfekt für ihre Female Leader. Sie positionieren sich damit für eine erfolgreiche Karriere, kommen in ihre Stärke und entwickeln ihren authentischen Führungsstil.

Wir waren gerade so schön im Flow …

… und dann kam die Frage, die den Sturm auslöste: “Und gibt es das Programm auch in Englisch? Unsere Frauengruppe ist international und wir bieten solche Programme deshalb immer nur in Englisch an.”

Wow – Klar, wenn ich jetzt darüber nachdenke, ist es ein no-brainer!

Bei Konzernen ist Englisch Konzernsprache. Warum nur, hatte ich daran nicht gedacht?!🙈

 

Wenn wir uns zu sicher sind …

… geraten wir leicht in einen inneren Tunnel.

Wir sind dann auf unserem inneren Zug unterwegs, der er uns ans richtige Ziel bringen soll.

Nichts bringt uns vom Weg ab, denn wir sind uns (zu) sicher, an alles gedacht zu haben.

 

Dabei laufen wir aber Gefahr, Chancen und Verbesserungen zu übersehen.

Ich beobachte das immer wieder, wenn meine Kunden mir z.B. von ihren Feedbackgesprächen berichten. Beim Feedback haben sie ganz klar im Kopf, welche Maßnahme sie empfehlen wollen. Die Lösung liegt für sie so logisch auf der Hand, dass sie sich keine andere Vorgehensweise vorstellen können.

Und dann schildert der Mitarbeiter die Situation aus seiner Sicht. Auf einmal kam der Mitarbeitende nicht immer aus Faulheit zu spät zur Arbeit, sondern weil er sich noch um seine kranke Frau kümmern musste. Das hatte er bislang aus Scham verschwiegen.

Diese Information verändert die gesamte Situation.

Als Führungskraft ist uns klar, dass wir sofort die Situation neu bewerten müssen und eine neue, bessere Lösung finden müssen.

 

Erst, wenn wir unseren Tunnel verlassen, öffnet sich Raum für Neues

Die magischen Zutaten, um Neues entstehen zu lassen, sind

Zuhören und seine innere Agenda verlassen.

Letzteres fällt nicht immer so leicht, wenn man sehr von seiner Meinung oder seinem Vorgehen überzeugt ist. Unsere Überzeugung macht uns dann starr und oftmals blind für bessere Alternativen.

Wenn wir im Tunnel sind, braucht es einen inneren Schritt zur Seite, um den eigenen ICE anzuhalten. Der Autopilot wird dann unterbrochen. Wir kommen in die Reflexion und öffnen uns für Alternativen.

 

Wir erkennen dann:

  • Die Richtung zu ändern, bedeutet nicht, dass wir einen Fehler gemacht haben oder schlechte Entscheider sind.
  • Die Richtung zu ändern, bedeutet in diesem Fall, dem Besseren einen Weg zu bereiten.

Ich habe hingehört und bin aus meinem Tunnel ausgestiegen. Jetzt gibt es mein GOLD Programm auch in Englisch.

In welchem Tunnel hast du schonmal gesteckt und wie hat dir Zuhören geholfen?