Kennst du das auch: du übernimmst eine wichtige Aufgabe und stürzt dich mit Elan auf die Umsetzung. Zuerst läuft alles gut an und du liegst auch im Zeitplan. Aber dann gerät der Prozess ins Stocken. Du erreichst das Ziel nicht wie gewünscht und fühlst dich deswegen schlecht.

Du sitzt dann gestresst im Büro und denkst dir: daran sind die anderen Schuld. Der Zeitplan war sowieso viel zu eng. Das Budget hätten wir auch mal nachbessern müssen. Ich hatte noch so viele andere Aufgaben die reinkamen und wichtiger waren.

Solche Gedanken kennen wir alle, ich auch. Wir nehmen uns z. B. vor, das wichtige Konzept zu schreiben, aber irgendwie gibt es dann immer etwas Wichtigeres zu tun. Der Vorstand ruft. Der Kunde verlangt Extraarbeit. Bei den vielen Zusatzanfragen bleibt einfach keine Zeit für die Umsetzung.

Wenn wir ehrlich zu uns sind, handelt es sich oft um Ausreden, um nicht in die Umsetzung zu gehen. Wir fühlen uns als Opfer der Umstände. Unser Mindset ist auf den Mangel ausgerichtet, statt auf die Lösung.

 

Wie kommen wir am besten aus der Mangelhaltung wieder raus?

Wir richten unser Verhalten nach diesem Dreiklang aus:

 

Mindset – Handeln – Ergebnisse

Unser Mindset, also unsere Gedanken und Einstellungen, bestimmen, wie und ob wir in die Handlung kommen.

Wenn wir es z. B. unbequem finden, unsere Komfortzone zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren, finden wir Ausreden dafür es nicht zu tun.

Wenn wir befürchten, zu scheitern, finden wir Ausreden, nicht in die Handlung zu kommen.

Wenn etwas nicht perfekt geworden ist, finden wir Ausreden und versenken noch mehr Zeit in unnötige Details.

Aber mit dieser Haltung limitieren wir uns als Leader selbst. Wir bremsen uns und unsere Weiterentwicklung aus.

Wenn du dich als Opfer der Umstände siehst, machst du dich nämlich ohnmächtig. Du nimmst dir selbst den Einfluss auf dein Handeln, weil du glaubst, dass andere Dinge mächtiger oder wichtiger sind.

Ohnmacht wirkt sehr frustrierend. Wer ist schon gerne handlungsunfähig.

Frust potenziert sich zu Resignation, wenn das eigentliche Ziel immer weiter in die Ferne rückt.
Der Teufelskreis dreht sich, die schlechte Laune ist vorprogrammiert und das Lamentieren beginnt.

Das muss nicht sein!

 

Opferhaltung können wir vermeiden, wenn wir einen klaren Mindset haben, warum wir etwas erreichen wollen.

Das WARUM ist der stärkste Motivator und hält uns auch bei Widerstand auf Kurs.

Warum wollen wir bessere Leader werden und dafür ein Coaching machen?

Warum wollen wir mehr Zeit für kreatives Nachdenken haben?

Warum wollen wir, dass sich unser Team wohler fühlt?

Warum wollen wir uns weiterentwickeln und befördert werden?

Warum wollen wir beste Ergebnisse erzielen und uns dafür anstrengen?

Du merkst vielleicht schon beim Lesen, das die Antworten auf diese Fragen Lust machen, sich mit den Aufgaben zu beschäftigen.

Wenn wir einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen und in den Flow kommen, werden uns äußere Umstände nicht behindern.

Die abgeleiteten Ziele werden ganz natürlich zu unseren Prioritäten, denn sie sind uns WICHTIG!

Du wirst also sicherstellen, dass du an der Umsetzung dran bleibst. Auch dann, wenn der Vorstand ruft, die anderen nicht liefern oder sonstige Verzögerungen auftreten.

Du findest dann andere Wege, um am Ball zu bleiben und deine Ziele zu verwirklichen.

Statt also der Opferhaltung Raum zu geben, frage dich zuerst nach dem WARUM und setze deine Prioritäten richtig.