Was können schon harmlose Gedanken anrichten, denkst du jetzt? Okay, dann hattest du gerade deinen ersten toxischen Gedanken: Du verharmlost die Power deiner inneren Überzeugungen.

Unser Verhalten wird von den Gedanken bestimmt, die wir uns über uns, andere oder die Herausforderung machen. Natürlich sind Gedanken noch keine Handlungen. Unsere Handlungen werden aber entscheidend von unseren Gedanken beeinflusst.
Hier ein Beispiel: als ich vor vielen Jahren noch bei McKinsey war, sollte ich das Coaching-Programm vor einer wichtigen Partnergruppe präsentieren, damit sie sich engagieren. Ich war nicht nur aufgeregt, sondern sagte mir andauernd, dass die Partner mich bestimmt auseinandernehmen und das Programm schlecht machen würden.

Ich war also sehr damit beschäftigt, mich und das Coaching klein zu machen. Dann kam der Moment und ich begann zu sprechen. Unsichere Stimme, ängstlicher Blick… und schon passierte es: der erste Partner unterbrach mich sofort und stellte den messbaren Outcome von Coaching schlicht in Frage.

Seitdem sind viele Jahre vergangen und ich habe mich von vielen meiner toxischen Denkmuster verabschiedet. Heute bin ich mir sehr klar darüber, was ich kann und was nicht. Das nimmt mir nicht nur den Erwartungsdruck, sondern verleiht mir große Sicherheit.

 

Das kannst du auch!

Wie du deine toxischen Gedanken sofort in neue Erfolgsmuster umwandelst

Probiere es gleich die 3 Schritte aus:

Schritt 1 – Stating: stell dir eine Situation vor, die für dich herausfordernd unangenehm, peinlich oder sonst schwierig ist. Schreib alle deine negativen Gedanken auf, die du dir über dich selbst machst. Z. B. ich bin nicht gut genug. Ich bin zu leis, laut, dick, dünn, groß, klein. Ich schaffe das nie…

Schritt 2 – Visioning: überlege, wie dein Wunschzustand aussehen soll. Wie möchtest du in dieser Situation auftreten, wie fühlst du dich, welche Wirkung möchtest du erzielen? Z. B. ich werde von den anderen wertschätzend behandelt. Ich kann meine Meinung einbringen. Ich fühle mich sicher und wohl

Schritt 3 – Reframing: formuliere deine negativen Überzeugungen aus Schritt 1 in neue positive Gedanken um. Z. B. statt „ich bin nicht gut genug“ sag lieber „ich bin gut wie ich bin und werde gesehen“.

Wenn du deine neuen Überzeugungen einige Male vor der Situation innerlich wiederholst oder sogar täglich, kannst du ein interessantes Phänomen beobachten: deine Gedanken werden über Zeit positiver. Die negative Gedankenspirale nimmt ab. Du entwickelst mehr Selbstvertrauen.

 

Wie funktioniert das? Neuroplastizität!

Unser Gehirn besitzt die Fähigkeit, seinen Aufbau und seine Funktionen so zu verändern, dass es optimal auf neue äußerliche Einflüsse und Anforderungen reagieren kann.

Es bildet durch neue Überzeugungen die Gehirnregionen aus, die für positive Haltungen und Gedanken stehen. Die Gehirnregionen, die wir bislang mit negativen Gedanken versorgten, bilden sich zurück. Unsere neuen Erfolgsmuster zeigen sich sofort in unserem Verhalten:

  • Wir gehen auch große Herausforderungen im Job und im Leben gelassener an.
  • Wir entscheiden selbst, welche Chancen wir nutzen wollen und legen unsere Ziele fest.
  • Wir erlangen innere Klarheit, die uns Sicherheit gibt, auch die unvermeidlichen Hindernisse auf unserem Weg zu meistern.

Am Ende wissen wir: es gibt für alles eine Lösung!

Wirf deine toxischen Gedanken über Bord und stärke deine neuen Erfolgsmuster!